
Mitte März fand bereits zum 43. Mal der Heineken Rudervierkampf statt und eine Renngemeinschaft aus Frankfurt, Neuss und Düsseldorf stellte sich dieser Herausforderung. Aufgrund der weiten Zerstreuung der Mannschaft, konnte im Vorfeld immerhin 4 Mal zusammen trainiert werden und sogar 2 Mal in kompletter Rennbesetzung. Somit stand einem guten Rennwochenende nichts entgegen und man fuhr frohen Mutes gen Amsterdam.
Der eigentliche Vierkampf besteht aus 4 verschiedenen Rennen: 2.500m, 200m, 5.000m und 750m. Alte Herren wie wir brauchen allerdings nur die ersten drei Rennen fahren, die aber genauso anstrengend sind. Zwei Starts am Samstag und am Sontag noch einmal über 5.000m alles geben. Die Temperaturen ließen zu wünschen über, aber immerhin war es trocken. Am Start der 2.500m fanden wir schnell unseren Rhythmus und fuhren ein gutes beherztes Rennen. Unser Cox Sven Breidenbach fuhr Ideallinie und jeder Achter, der sich ihm und uns in den Weg stellte, wurde von ihm lautstark in seine Schranken gewiesen. Das Resultat sprach für sich und wir mussten uns nur den starken Männer Zwolsche, Breda und Dynamo geschlagen geben; Platz 4. Sofort danach erfolgte noch ein kurzer Sprint und hier konnten wir unsere Stärke demonstrieren. Per fliegender Start wurde der Achter auf Maximalgeschwindigkeit beschleunigt und schon konnten wir unseren Gegner pulverisieren und deutlich hinter uns lassen. Mit der zweitbesten Zeit konnten wir zwei Plätze gut machen und belegten so nun insgesamt den 2. Platz in der Gesamtwertung.
Gut erholt und ausgeruht ging es am Sonntag über die 5.000m Strecke weiter, allerdings konnten wir nicht an die gute Platzierung vom Vortag anknüpfen. Der Rhythmus im Boot war gut und es lief gut, aber die anderen Boote hatten mehr Körner zur Verfügung. Mehr als ein sechster Platz war heute leider nicht drin. Dadurch verloren wir unseren 2. Platz in der Gesamtwertung und schlossen die Regatta mit einem erfreulichen 3. Platz ab.
Anfang Mai ging es dann weiter bei der 108. Großen Bremer Ruderregatta. Mit Susanne, Simone und Benno aus Neuss wollten wir nach Jahren der Sprintrennen uns über die Langstrecke 1.000m wagen und meldeten im Männer Doppelzweier, Mix Doppelzweier und -vierer. Leider spielte das Wetter auch in Bremen nicht so ganz mit; fast über das ganze Wochen wehte der Wind mit 6- 9bft über den Werdersee und ein schönes und schnelles Rudern war nicht gewährleistet. Mit diesen Bedingungen hatte aber jeder zu kämpfen. Der Mix 2x war für uns der Start in die Regatta und beide Mannschaften konnten ihre Abteilungen souverän gewinnen und sich in die Siegerbücher eintragen. Später ging es in den Mix 4x-. Am Start lagen wir noch hinten, konnten aber über die Strecken den Abstand verkürzen und uns nach 500m in Führung schieben. Ab 750m verloren wir allerdings den Rhythmus, vermutlich mit dem aufkommenden Wind und Wellen, Bremen hatte noch ein paar Körner über und schob sich somit knapp mit 0,77s in Front. Eine blöde Niederlage.
Am Sonntag ging es noch einmal in den Männer 2x, aber auch hier konnten wir nicht an das gute Ergebnis anschließen und belegten den 3. Platz von 4 Booten.
Zur Fronleichnamsregatta beim TVK Essen in Kupferdreh gingen wieder wir über die Sprintstrecke 400m an den Start gehen. Im 1x, 2x, Männer GIG 4x+ und Mix GIG 4x+ wurden die Rollbahnen zum Glühen gebracht, als mit Schlagzahlen um die 40 über die Strecke gegangen wurde. Mit einem knappen Sieg im 1x fing der Tag super an. Der Männer 2x kam leider nicht über einen 3. Platz hinaus, lief aber bereits besser als noch in Bremen. In verschiedenen Mannschaften ging es nun in die Dickschiffe und sowohl der Männer 4x+ mit Krefeld, Neuss, wie auch der Mix 4x+ mit den Neussern konnten klar gewonnen werden, auch wenn die Gegner im Männervierer lange gegen hielten. Zu den Gratulanten gehörten Andreas und Karin Czempin, beide waren vor Ort und schauten sich die Rennen an.