Ahoi!

Düsseldorfer Ruderverein 1880

Ruderbefehle

Nr Offi­zielle Ruder­be­fehle des Deut­schen Ru­der­ver­ban­des Tra­di­tio­nel­le Ru­der­be­fehle des DRV1880 e.V. Bemerkungen
1 „Mann­schaft ans Boot“ – „hebt auf!“ „Mann­schaft ans Boot“ – „Boot geht hoch“ Vor­her sind Skulls (Riemen) und wei­te­res Zu­be­hör zum Steg ge­bracht wor­den.
2 „Boot dre­hen“ – „Was­ser­sei­te o.ä. hoch!“ „Boot dreht of­fe­ne Sei­te Ba­de­haus bzw. Was­ser“ Un­be­dingt da­rauf ach­ten, dass die Aus­le­ger nicht den Bo­den be­rüh­ren.
3 „Fertig­machen zum Ein­stei­gen“ – „steigt ein!“ ähnlich Alle Ru­der­in­nen und Ru­der­er ha­ben ein Bein auf dem Ein­stei­ge­brett und das an­dere zum Ab­stoßen be­reit auf dem Boots­steg.
4 „Klar­meldung!“ „Fertig­meldung!“

Bei hand­ge­steu­er­ten Booten mel­den die Sport­ler­Innen am Bug be­gin­nend, so­bald sie ru­der­be­reit sind („1 fer­tig!“, „2 fer­tig!“, …).

Bei fuß­ge­steu­er­ten Booten mel­den die Sport­ler­Innen am Heck be­gin­nend, so­bald sie ru­der­be­reit sind („5 fer­tig!“, „4 fertig!“, …).

5 „Alles vor­wärts“ – „los!“ „Alles vor­aus“ bzw. „In die Aus­lage“ – „los!“ In die Aus­lage ge­hen – Blät­ter senk­recht dre­hen und Durch­zug.
6 „Ruder“ – „halt!“ „Mit Rudern“ – „halt!“ Das „halt!“ erfolgt während des Durchzugs.
7 „Blätter“ – „ab!“ ähnlich Gül­tig für Renn­boote, z.B. nach einer Schwe­be­übung.
8 „Stoppen“ – „stoppt!“ ähnlich Durch do­sier­tes Auf­dre­hen der flach­lie­gen­den Blät­ter wird das Boot ab­ge­stop­pt. Die auf­dre­hen­den Blät­ter wer­den lang­sam mit an­ge­win­kel­ten Ar­men auf­ge­kan­tet.
9 „Alles rück­wärts“ – „los!“ „Alles ge­gen“ – „los“ bzw. „Strei­chen!“ – „los“ Aus der Rück­lage, Blatt­stel­lung ent­ge­gen­ge­setzt zum Ru­dern. Vol­le Be­nutz­ung der Roll­bahn. An­kan­ten der Blät­ter während des Luft­we­ges.
10 „Wende über Back­bord / Steuer­bord“ – „los!“ ähnlich Aus der Rück­lage, Blatt­stellung Back­bord 180° auf­ge­dreht, Steuer­bord­blatt flach, vol­le Roll­bahn; in der Aus­lage Back­bord­blatt an­kan­ten, Steuer­bord­blatt auf­drehen, Zug.
11 „Kurze Wende über Back­bord / Steuer­bord“ – „los!“ ähnlich Back­bord­holm am Kör­per (Blatt 180° auf­ge­dreht), Steuer­bord­holm in Arm­aus­lage (Blatt auf­ge­dreht), ohne Roll­bahn. Ent­ge­gen­ge­setzte gleich­zei­tige Was­ser­ar­beit auf bei­den Bord­sei­ten, Blät­ter beim Luft­weg senk­recht.
12 „Skulls (Riemen)“ – „lang!“
„Back­bord / Steuer­bord“ – „lang!“
ähnlich An­kün­di­gung in der Aus­lage, Aus­führung nach dem Aus­he­ben der Blät­ter. Die Holme wer­den in der Hand be­halten.
13 „Fertig­machen zum Aus­stei­gen“ – „steigt aus!“ ähnlich Steuer­mann/-frau ist vor­her aus­ge­stie­gen und hält das Boot in der Mit­te fest. Der „was­ser­sei­tige“ Fuß steht auf dem Ein­stei­ge­brett. Beim Aus­stei­gen wird das „was­ser­sei­tige“ Ru­der mit he­raus­ge­nom­men.
14 „Back­bord / Steuer­bord über­ziehen!“ ähnlich Das Steuer­bord- / Back­bordruder wird nicht so­weit in die Aus­la­ge ge­bracht. Auf Back­bord / Steuer­bord wird be­son­ders kräf­tig ge­zo­gen.
15 „Hoch­scheren!“ ähnlich Im Frei­lauf werden die In­nen­hebel tief ins Boot ge­drückt (z.B. bei ho­hen Wel­len).
16 „Halbe (ohne) Kraft!“ ähnlich Es wird mit wenig (na­he­zu ohne) Kraft durch­ge­zogen.
17 „Frei weg!“ ähnlich Dieses Kom­man­do wird ge­ge­ben, um „Über­ziehen“, „Hoch­scheren“, „Halbe Kraft“, u.ä. wie­der auf­zu­heben.
18 „Boot sta­bi­li­sieren!“ (z. B. bei Steuer­manns­wechsel) ähnlich Die Skulls/ Riemen werden in Or­tho­go­nal­stel­lung ge­bracht und durch Fest­hal­ten von bei­den Skulls wird das Boot sta­bi­li­siert. So­mit kann ohne Pro­ble­me ein Steuer­manns­wechsel durch­ge­führt wer­den, oder eine Per­son kann sicher das Boot ver­las­sen.
19 „Wellen an­nehmen!“ ähnlich Grund­stel­lung wie beim Sta­bi­li­sieren. Kurz vor Über­griff der Wel­len ins Boot, wird der In­nen­he­bel der der Wel­le zu­ge­wand­ten Sei­te hoch­ge­zo­gen und gleich­zei­tig der In­nen­he­bel der der Wel­le ab­ge­wand­ten Sei­te in das Boot ge­drückt. Hier­durch wird die zur Wel­le ge­le­gene Bord­kan­te er­höht und we­niger Was­ser kann ins Boot ge­lang­en.